Guadalquivir zwischen Lebrija und Pinzón
1. November 2010


Liebe Leser!

Am Tag der Heimfahrt strahlte die Sonne am Guadalquivir wieder von einem blauen andalusischen Himmel!

Aber es pustete immer noch ein heftiger Wind und die Graureiher-Dame hatte so einige Schwierigkeiten, sich auf dem Pfahl aufrecht zu erhalten. Aber sie versuchte es mit grossem Eifer!

"Rette sich, wer kann! Die mit dem Auto stoppen!" Tja, und bevor ich auch nur halbwegs ein Bild von den netten Purpurhühnern machen konnte, waren sie auch schon alle im Dickicht verschwunden!

Herrlich, überall sahen wir Lerchen und ...

.... Weidensperlinge! Nun frag ich mich, was sie auf der Strasse machen? Picken sie Körner, die von den Erntewagen runterfallen? Suchen sie nach Insekten? Oder picken sie dort kleine Steine, um die Körner im Magen besser zu verdauen? Diese Schotterwege ziehen sie jedenfalls magisch an!

Tja, und auch hier gerate ich ins Schleudern? Sind das Grünfinken? Aber mit so einem prachtvollen gelben Gefieder im Herbst?

Es ist einfach schön zu sehen, wie sich Sichler und Stelzenläufer diese grosse Wasserstelle teilten:

Zu ihnen gesellten sich dann wenig später noch einige Löffler:

Und, welch eine Riesenfreude, wir entdeckten auch weit entfernt mehrere sehr vorsichtige Schwarzstorchgruppen!

Weit, sehr weit entfernt, dann diese Vogelscharen, die uns gigantische Flugmanöver zeigten. Da hüpft das Herz vor Freude höher! - Ich vermute, dass es sich bei diesen Schwärmen um Sichler und/oder Kiebitze handelte.

Majestätisch schaute sich ein Mäusebussard von seiner Ansitze aus das Treiben in den Weiten der Guadalquivir-Felder an, bevor er ...

... aufmerksam sein Gebiet überflog:

Frau Rohrweihe dagegen ist sehr erbost, hat sie doch ...

... einen naseweisen Zwergadler in ihrem Revier entdeckt! Da zögert sie nicht eine Sekunde, um Herrn Zwergadler unmissverständlich zum sofortigen Verlassen ihres Luftraums aufzufordern! Oben im Bild der Zwergadler, darunter die Rohrweihen-Dame. Es ist auffallend, dass sich Zwergadler nicht nur von Rohrweihen, sondern sogar von Turmfalken verjagen lassen. Das scheinen ja gutmütige Kerle zu sein!

"Hihi, um ein Haar lande ich bei dem Wind noch auf der Mähmaschine!"

Ja, wo geerntet wird, da findet man auch die überwinternden Weissstorchtrupps:

Ist das nicht herrlich?

Da schlägt doch jedem Storchenfreund das Herz höher, oder?


Wir haben all diese Szenen so sehr genossen und uns an den vielen Vögeln und der Natur so erfreut. Und ich hoffe, dass ich davon ein wenig vermitteln konnte!

Herzliche Grüsse

Birgit Kremer

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