Guadalhorce-Mündung bei Málaga
26. und 28. Dezember 2010


Liebe Leser!

Am letzten Sonntag und heute habe ich in Begleitung lieber Vogelfreunde schöne und aufregende Stunden an der Guadalhorce-Mündung verbracht. Kolkraben, die Türkentauben jagten, ein Mäusebussard, der sich von einer der vier anwesenden Rohrweihendamen vertreiben liess, denen um ein Haar auch der Fischadler weichen musste oder die Anwesenheit von mindestens drei Zwergadlern liessen unseren Puls immer wieder in die Höhe schnellen. Die Krönung war dann die Sumpfohreule, die wir heute abend sahen! Ich habe weitaus nicht alle aufregenden Szenen einfangen können, aber natürlich habe ich ein paar Bilder mitgebracht. Los geht´s!

Alleine die klingenden Rufe der Krickenten-Männchen machen einen Ausflug zum Guadalhorce lohnenswert:

Ich finde diese kleinste unserer Gründelenten einfach herzallerliebst. Bei uns sind sie Überwinterungsgäste wie ...

... auch die Brandgänse:

Bei den Stockenten konnten wir schon anmutiges Hochzeitsgebaren und Paarungen beobachten:

Frau Tafelente tickert genüsslich durch die Lagune:

"So ein Mist diese Windflaute! Wie soll ich denn da das Surfen lernen!"

An die 800 Kormorane überwintern an der Mündung des Guadalhorce:

Alle Szenen spielen sich dort normalerweise weit entfernt ab. Da freut man sich, wenn Herr Seidenreiher mal näher landet:

"Wehe, uns will jemand an den Kragen! Wir gehören zum Landschaftsbild des Guadalhorce inzwischen seit Jahren dazu!!!"

Unzählige Zilzalpe huschen überall herum, um Insekten zu jagen:

Und auch die Cistensänger waren zahlreich vertreten:

Keine ruhige Minute hatte der Fischadler, dem die Rohrweihendamen immer wieder um die Ohren flogen:

Und wie schon anfangs berichtet, sahen wir heute auch mehrere Zwergadler. Und dieses besonders schöne Exemplar ...

.... hockte stundenlang in einem Baum gegenüber von unserem Beobachtungsstand an der grossen Lagune. Ich werde den Anblick dieses schönen Vogels nie vergessen!

Und dann, kurz vor Einbruch der Dämmerung, war es so weit. Während die Zwergadler ihre Schlafbäume anflogen und die Rohrweihen-Damen noch weiter ihre Schrecken unter den Bewohnern des Guadalhorce verbreiteten, war ein Nachtgreifvogel, nämlich diese wundervolle Sumpfohreule, wach geworden und drehte ...

... zu unseren grossen Begeisterung einige lautlose Runden. Ein majestätischer Anblick und sicherlich die Krönung dieser herrlichen Stunden am Guadalhorce:

Herzliche Grüsse

Birgit Kremer

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